Mittwoch, 2. Oktober 2013
Der BÖSE BÖSE Kellner!
gastronom, 15:29h
Ich hatte eine Situation, die ich gern mal schriftlich hier vorlegen möchte. Vielleicht könnt ihr drüber lachen, vielleicht schüttelt Ihr auch nur den Kopf!
Dazu muss ich gleich sagen, das ich ein sehr ehrlicher Mensch bin und sicher nicht übertreibe. Warum auch..
Folgende Situation:
Schönes Wetter, blauer Himmel, frische Ostseeluft und gastronomisch ne Menge los.
Ich arbeitete im Aussenbereich des Restaurants und kümmerte mich als Revierkellner dort um alle Gäste. Bestellungen entgegennehmen, Verkaufsgespräche führen, Erklärungen zu Speisen und Getränken... Alles was dazugehört.
Als neue Gäste kam eine Familie. Vater, Mutter, kleine Tochter und der Großvater.
Nach meiner Begrüßung nahmen sie Platz und ich reichte Ihnen die Speisekarte. Für die kleinen haben wir eine Kinderspeisekarte, die gleichzeitig zum ausmalen war. Dort werden Sachen wie Milchreis, Spaghetti mit Tomatensoße, kleine Fischfilets und kleine Schnitzel angeboten. Natürlich mit entsprechend passenden Beilagen.
Der Vater fragte mich, ob es möglich sei, dass die kleine hier ein Fischbrötchen vom Fischkutter nebenan verzehrt. Ich habe freundlich daraufhingewiesen, dass wir es hier nicht gut heißen können, wenn Gäste mitgebrachte Speisen und Getränke verzehren und dass die kleine Dame ja auch von unserer Kinderkarte essen könnte.
Die Gäste reagierten darauf sehr gereizt und aggressiv. Sie erklärten, dass Sie ja auch hier essen würden, was uns Umsatz bringt und das die kleine nunmal ein Kind sei.
Ich probierte abermals zu erklären. Sagte, das Kind hätte auch vorher ein Fischbrötchen essen können. Oder Sie gehen jetzt eines verzehren und kommen wieder. Es Dauert ja nicht lange, bis dieses verzehrt ist. Wenn eine Möwe das gute Stück nicht sogar vorher schon aus den Kindeshänden entreisst!
Auch das wollten die "netten" Herrschaften nicht verstehen. Der Gast sei König und könnte das so bestimmen. Der Großvater beschloss dann erstmal verbal, ein Fischbrötchen zu holen, damit die kleine hier essen kann. Dies hatte ich dann untersagt, immerhin unterliegt mir das Hausrecht. Da kann der Gast nicht machen was er will. Dies teilte ich Ihnen dann auch wieder im freundlichen, aber mittlerweile bestimmenden Ton mit.
Die Folge dessen war dann verheerend.
Der Vater riss seinen Stuhl mit wucht um und sprang auf, schimpfte laut und riss dabei noch die teure Speisekarte vom Tisch, welche dann im Dreck landete.
Nebenbei erwähnt war das Kind am weinen vor lauter Schreck und die Mutter schon mit hoch rotem Kopf ein paar Meter weiter.
Zu Wort kommen konnte ich dann sowieso nicht mehr, der Großvater wurde auch sehr aggressiv und beschimpfte mich mit Worten wie "Vollidiot", "Arschloch" und "Penner". Er hätte mir am liebsten eine ins Gesicht gegeben, sagte dies auch, traute sich am Ende aber wohl nicht.
Sie verließen schimpfend, aufgebracht und aggressiv unsere Aussengastronomie.
Was soll man sich dabei noch denken? Sachen wie:
"Spinnen die?"
"Das arme Kind"
"Die arme Mutter"
Eine eigenartige Situation, mit der schwer umzugehen ist, die aber irgendwo auch belustigend war. Und um das vorab klarzustellen... Das war nicht der erste Streit auf Grund eines Fischbrötchens!
Was denkt ihr? Wie hättet ihr reagiert?
Den anderen Gästen ist dies natürlich nicht entgangen. Von schmunzeln bishin zu freundlichem Nachfragen über mein Wohlergehen, war alles dabei.
Ein schöner Tag in Warnemünde. Wir lieben Urlaub :-)
Dazu muss ich gleich sagen, das ich ein sehr ehrlicher Mensch bin und sicher nicht übertreibe. Warum auch..
Folgende Situation:
Schönes Wetter, blauer Himmel, frische Ostseeluft und gastronomisch ne Menge los.
Ich arbeitete im Aussenbereich des Restaurants und kümmerte mich als Revierkellner dort um alle Gäste. Bestellungen entgegennehmen, Verkaufsgespräche führen, Erklärungen zu Speisen und Getränken... Alles was dazugehört.
Als neue Gäste kam eine Familie. Vater, Mutter, kleine Tochter und der Großvater.
Nach meiner Begrüßung nahmen sie Platz und ich reichte Ihnen die Speisekarte. Für die kleinen haben wir eine Kinderspeisekarte, die gleichzeitig zum ausmalen war. Dort werden Sachen wie Milchreis, Spaghetti mit Tomatensoße, kleine Fischfilets und kleine Schnitzel angeboten. Natürlich mit entsprechend passenden Beilagen.
Der Vater fragte mich, ob es möglich sei, dass die kleine hier ein Fischbrötchen vom Fischkutter nebenan verzehrt. Ich habe freundlich daraufhingewiesen, dass wir es hier nicht gut heißen können, wenn Gäste mitgebrachte Speisen und Getränke verzehren und dass die kleine Dame ja auch von unserer Kinderkarte essen könnte.
Die Gäste reagierten darauf sehr gereizt und aggressiv. Sie erklärten, dass Sie ja auch hier essen würden, was uns Umsatz bringt und das die kleine nunmal ein Kind sei.
Ich probierte abermals zu erklären. Sagte, das Kind hätte auch vorher ein Fischbrötchen essen können. Oder Sie gehen jetzt eines verzehren und kommen wieder. Es Dauert ja nicht lange, bis dieses verzehrt ist. Wenn eine Möwe das gute Stück nicht sogar vorher schon aus den Kindeshänden entreisst!
Auch das wollten die "netten" Herrschaften nicht verstehen. Der Gast sei König und könnte das so bestimmen. Der Großvater beschloss dann erstmal verbal, ein Fischbrötchen zu holen, damit die kleine hier essen kann. Dies hatte ich dann untersagt, immerhin unterliegt mir das Hausrecht. Da kann der Gast nicht machen was er will. Dies teilte ich Ihnen dann auch wieder im freundlichen, aber mittlerweile bestimmenden Ton mit.
Die Folge dessen war dann verheerend.
Der Vater riss seinen Stuhl mit wucht um und sprang auf, schimpfte laut und riss dabei noch die teure Speisekarte vom Tisch, welche dann im Dreck landete.
Nebenbei erwähnt war das Kind am weinen vor lauter Schreck und die Mutter schon mit hoch rotem Kopf ein paar Meter weiter.
Zu Wort kommen konnte ich dann sowieso nicht mehr, der Großvater wurde auch sehr aggressiv und beschimpfte mich mit Worten wie "Vollidiot", "Arschloch" und "Penner". Er hätte mir am liebsten eine ins Gesicht gegeben, sagte dies auch, traute sich am Ende aber wohl nicht.
Sie verließen schimpfend, aufgebracht und aggressiv unsere Aussengastronomie.
Was soll man sich dabei noch denken? Sachen wie:
"Spinnen die?"
"Das arme Kind"
"Die arme Mutter"
Eine eigenartige Situation, mit der schwer umzugehen ist, die aber irgendwo auch belustigend war. Und um das vorab klarzustellen... Das war nicht der erste Streit auf Grund eines Fischbrötchens!
Was denkt ihr? Wie hättet ihr reagiert?
Den anderen Gästen ist dies natürlich nicht entgangen. Von schmunzeln bishin zu freundlichem Nachfragen über mein Wohlergehen, war alles dabei.
Ein schöner Tag in Warnemünde. Wir lieben Urlaub :-)
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